Die EVP Richterswil empfiehlt ein «Ja» zum Objektkredit Töss

von Renato Pfeffer

Die EVP Richterswil-Samstagern hat die Parolen zu den Abstimmungen vom 4. März gefasst. Der Objektkredit zur Schulanlange Töss wird zur Annahme empfohlen. Bei den kantonalen und eidgenössischen Abstimmungen folgt die Partei den Parolen der EVP Zürich und Schweiz. Zudem werden die mögliche Abschaffung der Sozialbehörde und der Schiffsfünfliber diskutiert.

Die EVP Richterswil-Samstagern hat sich zu ihrer Generalversammlung zum traditionellen Spaghettiessen in der Bierhalle getroffen. Die Wahlen vom 15. April lagen im Fokus, an denen die EVP ihren früheren Gemeinderatssitz mit Renato Pfeffer zurückgewinnen will. Aber auch bei der Schulpflege mit Prisca Wermuth Dudler und in den Sozialbehörden mit Markus Balmer stehen Kampfwahlen an.

Die Schulpflegerin Prisca Wermuth Dudler informierte über die Schulanlage Töss. Es gibt in der Gemeinde viele Zuzüge und von Jahr zu Jahr muss an den Schulen mehr eingeteilt werden. So müssen auch Einzugsgebiete für die Schulen aus Platzmangel verschoben werden, was Unverständnis bei den Eltern auslöst. Schulzimmer sind zu wenige vorhanden. Auch wenn einzelne Schwächen des Projekts diskutiert wurden – alles in allem wird das Projekt für gut befunden. Es ist dringend notwendig, dass Richterswil wegen dem Bevölkerungswachstum neue Schulräume erhält. Die EVP fasst die Ja-Parole.

Die kantonale Vorlage «Lehrplan vors Volk» wird einstimmig abgelehnt. Es darf nicht sein, dass Themen aus dem Lehrplan für parteipolitisch-medialen Populismus ausgenutzt werden. Die EVP setzt Vertrauen in die Experten, welche auch die entsprechende Ausbildung haben. Immer weitere Reformen auf kurze Zeit schaden zudem der Schule. In den Bundesvorlagen folgt die Ortspartei den Parolen der Bundesparte: «No-Billag» wird klar abgelehnt und die neue Finanzordnung klar angenommen.

Die EVP Richterswil-Samstagern blickt bereits weiter. So äussert Markus Balmer, Mitglied der Sozialbehörde, Bedenken bezüglich einer neuen Gemeindeordnung ohne Sozialbehörde. Er bezweifelt, dass damit für die Gemeinde Kosten eingespart werden können. Diese würden dann andernorts anfallen. Der Präsident und Gemeinderatskandidat Renato Pfeffer weisst auf das Problem des «Schiffsfünflibers» hin. Unter dem Stich macht der Kanton damit Mindereinnahmen, es gab erste Entlassungen und die Schiffsfahrt wird gerade auch für Familien mit Kindern nicht mehr so einfach erschwinglich. Als Seegemeinde ist das auch für die Standortattraktivität von Richterswil wichtig. Pfeffer will sich weiter gegen den Schiffsfünfliber einsetzen.

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